Diabetes mellitus Typ 1

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Nach Angaben des Diabetesinformationsdienstes 2016 sind ca. 0,4 Prozent der Gesamtbevölkerung in Deutschland an Diabetes mellitus Typ 1 erkrankt. Dies entspricht ca. 5 % aller Menschen mit Diabetes mellitus. Die Zahl der neu aufgetretenen Diabetesfälle nimmt stetig zu, die Ursache ist unbekannt. Damit es zu einer Erkrankung kommt, muss eine Erbanlage bestehen. Die Vererbungswahrscheinlichkeit liegt bei 2-7%. Die meisten Patienten erkranken im Kindes- und Jugendalter, prinzipiell ist eine Erkrankung jedoch in jedem Alter möglich. Meist kommt es zu einem schlagartigen Krankheitsbeginn. Der Auslöser für die Krankheit ist unbekannt. Diskutiert werden unter anderem Virusinfektionen. Darüber hinaus zeigt sich ein vermehrtes Auftreten neuer Diabetesfälle in bestimmten Regionen und zu bestimmten Jahreszeiten. Vor Krankheitsbeginn kommt es zu einem Angriff körpereigener Abwehrzellen auf die insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse (beta-Zellen), Folge ist deren Untergang. Man spricht hier von einer Autoimmunerkrankung. Die Patienten entwickeln einen vollständigen Insulinmangel. Ohne Zufuhr von Insulin ist kein Überleben möglich. Beweisend für das Vorliegen eines Typ 1-Diabetes ist der Nachweis spezieller Abwehrzellen im Blut (ICA, GAD, IAA, IA2 und andere). Diese sind häufig schon viele Jahre vor Auftreten der Krankheit nachweisbar. Bisherige Studien zur Verhinderung des Typ 1 Diabetes waren erfolglos. Möglicherweise hat Stillen für 4-6 Monate unter Vermeidung von Kuhmilch und Klebereiweiß (Gluten) einen schützenden Effekt.