Hypo- und Hyperthyreose
Störungen der Schilddrüsenfunktion treten häufig gemeinsam mit einem Diabetes mellitus auf. Hierbei muss man zwischen einer Unterfunktion (Hypothyreose) und einer Überfunktion (Hyperthyreose) unterscheiden. Eine häufiger auftretende Unterfunktion der Schilddrüse kann sich u.a. bemerkbar machen durch Müdigkeit, Gewichtszunahme und Kälteempfindlichkeit. Die Überfunktion hingegen führt häufig zu Schweißausbrüchen, Herzrasen, Nervosität und Gewichtsabnahme.
Hypertonie
Ein erhöhter Blutdruck (Hypertonie) macht sich in der Regel nicht bemerkbar. Symptome können sein vor allem morgendliche Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Schwindel, Ohrensausen, roter Kopf, Nervosität, Herzklopfen, Beklemmungsgefühl über der Brust, Nasenbluten. Bei ca. 90 % der Betroffenen ist die Ursache nicht bekannt. Folgende Faktoren begünstigen die Entwicklung eines hohen Blutdrucks: Bluthochdruck in der Familie, Übergewicht, Bewegungsmangel, Stress, ungünstige Ernährung u.a. erhöhter Konsum von Kochsalz, Alkohol.
Diabetische Folgeerkrankungen
Eine unzureichende Blutzuckereinstellung, die über Jahre andauert, führt zu Schäden im Bereich von Gefäßen und Nerven. Unterschieden wird hier zwischen kleinen Gefäßen und großen Gefäßen. Schäden an den kleinen Gefäßen nennt man Mikroangiopathie. Betroffen sind Augen, Nieren und Nerven. Schäden an den großen Gefäßen nennt man Makroangiopathie. Betroffen sind Herz, Gehirn, Hauptschlagader, Hals- und Beingefäße.
Die Gefäßschäden unterscheiden sich in Abhängigkeit vom Diabetestyp:
Diabetes mellitus Typ 2
Stetig wächst die Zahl der Menschen, die an Diabetes mellitus erkranken. Dabei haben circa 95 % einen Diabetes mellitus Typ 2. Nach dem deutschen Diabetesbericht 2017 gibt es derzeit in Deutschland ca. 6,5 Millionen Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2, dies entspricht ca. 8 % der erwachsenen Bevölkerung. Man geht von einer Dunkelziffer von ca. 2 Millionen Menschen aus. Damit es zu einer Erkrankung kommt, muss eine Erbanlage bestehen. Die Vererbungswahrscheinlichkeit liegt bei 30-50%.
Hyperlipidämie
Erhöhte Blutfette (Hyperlipidämie) machen sich in der Regel nicht bemerkbar. Folgende Faktoren begünstigen die Entwicklung einer Fettstoffwechselstörung: Fettstoffwechselstörung in der Familie, Übergewicht, Bewegungsmangel, ungünstige Ernährung u.a. erhöhter Konsum von tierischen Fetten, Kohlenhydraten und Alkohol. Das gemeinsame Auftreten mit Typ 2 Diabetes mellitus und Bluthochdruck ist häufig.
Diabetesprävention
In wissenschaftlichen Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass verschiedene Faktoren die Entwicklung eines Diabetes mellitus begünstigen. Hierzu gehören Diabetes in der Familie, Übergewicht, Bewegungsmangel, erhöhter Blutdruck und erhöhte Blutfette. Um festzustellen, wie hoch Ihr persönliches Risiko ist, lassen Sie einen Zuckerbelastungstest durchführen. Bei auffälligen Ergebnissen erarbeiten wir gemeinsam einen Therapieplan. Dieser umfasst unter anderem:
Diabetes mellitus
Es handelt sich um eine Störung im Zuckerstoffwechsel, man unterscheidet verschiedene Diabetestypen (Typ 1, 2 und 3 ). Bei allen kommt es aufgrund einer Erkrankung der Bauchspeicheldrüse zu einer unzureichenden Insulinversorgung. Dies führt zu einem Ansteigen des Blutzuckers. Liegt der Blutzucker über längere Zeit zu hoch, kann es zu Folgeerkrankungen kommen. Deshalb ist es wichtig, eine frühe Diagnose zu stellen und den Blutzucker in Abhängigkeit von Alter und Begleiterkrankungen abzusenken.